Viele von euch wissen es schon: Es gibt ein Weihnachtsgewinnspiel auf meinen Social Media Kanälen. Gewinnt eine, in liebevoller Handarbeit gefertigte, Ottomane von Source Atelier, die am 22. Dezember verlost wird.
"L'Otto" heißt das schöne Stück, und in diesem Blogartikel will ich euch nicht nur etwas über dieses Möbelstück erzählen, sondern auch über die ambitionierte Frau hinter Source Atelier, die jede Ottomane liebevoll per Hand herstellt.
Jacqueline von Heimish: Was liebst du am Upcycling?
Cristina von Source Atelier: Ich bin leidenschaftliche DIYerin (Anm. Do-It-Yourself) und Upcyclerin. Ich liebe Wohnungen und Häuser, in denen Möbel oder Wohnaccessoires eine Geschichte haben. Es gibt einem Zuhause so viel Persönlichkeit, wenn man den Raum betritt und einen schönen Esszimmertisch sieht, der einst eine Schranktür war, oder alte Apothekengefäße, die jetzt als Tischlampe dienen. Diesen Gedanken liebe ich am Upcycling.
Jacqueline: Wie ist Source Atelier entstanden?
Cristina: 2018 habe ich den Schritt gemacht und mich letztendlich für einen Karrierewechsel entschieden, habe die Hotellerie verlassen und eine Ausbildung zum Innenraumgestalter gemacht. Nachdem ich einen Hocker für mich selbst gemacht hatte, kam die Frage von Freunden warum ich nicht mehr davon mache und diese verkaufe. Ich ließ mich von diesem Gedanken mitreißen und so entstand Source Atelier. Ich hab mir alles selbst beigebracht, das Polsterhandwerk ist ja eine Fertigkeit, die man nur mit viel Übung lernt.
Jacqueline: Wie bist du auf die Idee gekommen alten Autoreifen ein neues Leben einzuhauchen?
Cristina: Manchmal sind es die Umstände, die einen dazu zwingen nachhaltigere und günstigere Alternativen zu finden. Aber manchmal ist es auch einfach der Spaß, kreativ zu sein und selber was zu gestalten.
Die Idee, alte Autoreifen als Einrichtungsgegenstände wiederzuverwenden, ist ja nichts Neues, aber ich wollte einen für meinen Geschmack und Bedürfnisse kreieren. So entstand ein Hocker mit Seil umwickelt für meine Leseecke. Nach einer Zeit aber, haben meine Fersen entschieden, dass es unbedingt weich sein soll, also kam der gepolsterte Deckel zustande. Dadurch wurde eigentlich das ursprüngliche Konzept aufgewertet, da sich der Stauraum im Inneren als sehr praktisch erwiesen hat.
Jacqueline: Wie wird L’Otto hergestellt?
Cristina: Nach individuellen Kriterien werden die Reifen ausgesucht, egal ob Sommer- oder Winterreifen, die Größe und das Gewicht müssen jedoch stimmen. Nach einem gründlichen Waschvorgang ist die Basis bereit fürs Aufwerten. Es gibt zwei Modelle von L’Otto, eines mit Juteseil und gepolstertem Deckel und das andere ganz gepolstert. Der Ablauf in der Herstellung ist also ein bisschen unterschiedlich. Es werden immer verschiedene Stoffe, Gewebe und Farben verwendet. Nie gleicht einer dem anderen, und es ist immer ein komplett anderer Arbeitsabschnitt von Anfang bis zur Vollendung. Wichtig ist, dass diese Sitzmöbel nicht nur mit ein bisschen Schaumstoff und schönem Stoff entstehen, sondern mit viel Handarbeit, Kraft, aber auch Gefühl und Ausdauer. Aber wenn ich abends aus meinem Arbeitszimmer gehe, hab ich etwas erschaffen und das ist das beste Gefühl.
Jacqueline: Welche Materialien verwendest du?
Cristina: Früher gab es nur Naturfasern wie Wolle, Leder, Jute, Hanf, Leinen oder Baumwolle und die Gemütlichkeit, die diese verliehen haben, erlangt auch in der heutigen Zeit wieder mehr Wichtigkeit. Ich versuche deswegen nicht nur die Reifen selbst zu upcyclen, sondern auch die Stoffe, die ich dabei verwende. So werden alten Lederjacken, handgewebten Getreidesäcke, Wolldecken oder Wandteppichen wieder Leben eingehaucht und in Unikate für unser modernes Leben verwandelt.
Worauf ich auch großen Wert lege, ist die umweltfreundliche Verpackung von L'Otto. Statt Luftpolsterfolie oder Styropor bekommt der Kunde selbstgemachte, mit Stroh gefüllte Zeitungsbeutel, die zugleich für Isolierung und Stoßdämmung dienen, kompostierbar und leicht zu entsorgen sind. Sogar Karton oder Seidenpapier sind nicht zugekauft, sondern von bestehenden Warenlieferungen entnommen und wiederverwendet.
Jacqueline: Wo kann man L’Otto kaufen?
Cristina: Ich betreibe mein Geschäft als Nebenjob im Moment ausschließlich auf Etsy, da es für mich als unerfahrener E-Commerce-Händlerin ein gutes Sprungbrett ist. Es ist eine relativ einfache und schnelle Verkaufsplattform und weltweit besucht von Interessenten.
Jacqueline: Was wünschst du dir für die Zukunft?
Cristina: Ich bin unendlich dankbar für das, was ich bis jetzt erreicht habe. Bin sehr glücklich, dass meine Arbeit mein Hobby ist und versuche aus jedem Tag das beste zu machen. Ich möchte, dass meine Marke auf kleiner Ebene bleibt und vermeide auf alle Fälle eine Massenproduktion jeglicher Art. Das verstößt sowohl gegen mein Prinzip als auch die Idee, die hinter Source Atelier steckt. Was ich mir vorstellen könnte, ist eine kleine Werkstatt oder ein Atelier mit Schaufenster, wo ich gemütlich und uneingeschränkt meine Kreativität ausdrücken kann.
Bis 22. Dezember gibt es noch die Möglichkeit eines dieser handgefertigten Kunstwerke zu gewinnen. Like ganz einfach einen oder beide der unten verlinkten Beiträge und markiere einen deiner Liebsten. Viel Glück! Zum Facebook Gewinnspiel Zum Instagram Gewinnspiel
Alles Liebe, Jacqueline
Alle Fotos wurden von Source Atelier zur Verfügung gestellt
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